"Jetzt leg doch mal das Handy weg…"

Aufwachsen mit Digitalen Medien – Eine Herausforderung für Eltern und (Klein-) Kinder?

Janna Fabian & Annemarie Schmidt-Remme
Schmidt-remme

Wir leben in einer digitalen Welt – wir alle lieben unsere Smartphones, Tablets, Smartwatches. Aber welche Auswirkungen hat eigentlich die Smartphonenutzung auf die Eltern-Kind-Beziehung? Wie funktioniert das Familienleben mit Smartphone? Wir beschäftigen uns mit der Frage, was (Klein-)Kinder für ihre Entwicklung brauchen, wie Eltern „digitale" Vorbilder sein können und mit welchen Familienregeln wir den Alltag mit Smartphone meistern können. Der Landkreis Osnabrück befasst sich seit über einem Jahr intensiv mit diesem Thema und schaltete dazu die Kampagne „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?".

Alltagsbeobachtung

Ein leerer Spielplatz, nur eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter ist zu sehen. Das kleine Mädchen sitzt in der Schaukel und schwingt vor und zurück. Sie sieht mich an, während ich die Szene im Vorbeifahren beobachte. Denn ihre Mutter steht zwar direkt vor der Schaukel, ist aber in ihr Handy vertieft.

Dieses Bild ist gleichzeitig komisch und traurig – das kleine Mädchen, das allein vor sich hin schaukelt, während seine Mama…, ja was eigentlich? Mit einer Freundin schreibt? Mit dem Partner? Bei Instagram unterwegs ist? Bei Zalando shoppt? Ich möchte der Mutter zurufen: „Spiel lieber mit deiner Tochter, das Smartphone kann warten!".

Aber: Vielleicht haben die beiden auch schon gemeinsam jedes Element auf diesem Spielplatz ausgiebig bespielt und getestet? Vielleicht hat die Mutter auch das erste Mal seit einigen Stunden ihr Handy in der Hand, weil ihre Tochter einfach noch nicht gehen wollte und nun noch „zu Ende schaukelt"? Darf ich überhaupt darüber urteilen, obwohl ich keinerlei Hintergrund zu dieser Beobachtung kenne? (Janna Fabian)

Schmidt-remme Pingpostkarte

Abbildung 1 Postkarte der Kampagne "Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?" des Landkreises Osnabrück

Ein Smartphone zu haben ist heute kein Privileg mehr – es ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, egal in welchem Land der Welt wir uns befinden. Es ist ungeheuer praktisch und wir lieben es.

Schmidt-remme Paulakuka

Abbildung 2 Paula Kuka, common_wild, Instagram 2019

Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns im Landkreis Osnabrück mit der Frage der Auswirkungen der Smartphone Nutzung auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

Krippen und Kitas berichten, dass immer mehr Eltern ihre Kinder abholen und dabei das Handy gar nicht mehr aus der Hand legen, weiter telefonieren und ihren Geschäften nachgehen. Ist an dieser Stelle nicht eigentlich ein wichtiger Platz für Kommunikation mit meinem Kind? Es war einen halben/ganzen Tag von mir getrennt – was hat es gemacht, mit wem gespielt, welche Eindrücke nimmt es heute mit nach Hause?

Die durch eine schnell voranschreitende Digitalisierung entstandene virtuelle Welt verändert auch die realen Lebenswelten von Eltern und ihren Kindern. Sie beeinflusst unseren Alltag und damit letztendlich auch die Bedingungen für gesundes Aufwachsen und gesunde Entwicklung von unseren Kindern.

Wir alle nutzen neue Informationstechnologien wie das Smartphone, surfen im Internet, tummeln uns in den sozialen Medien. Ohne diese ist unsere Welt gar nicht mehr vorstellbar.

Und natürlich tun dies auch Mütter und Väter. Die „neue" Mediennutzung bietet neue Handlungsspielräume und neue Freiräume - doch was bedeutet es für Kinder, wenn ihre Eltern sich beim Spielen mit dem Smartphone statt mit ihnen beschäftigen? Welche Auswirkungen ergeben sich durch Handynutzung für die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern? Wie oft filmen Eltern das Tun ihres Kindes, statt es gemeinsam mit ihrem Kind zu erleben? Wie oft am Tag muss ein Kind warten, bis eine Nachricht zu Ende getippt ist oder Neuigkeiten gepostet werden?

Mit diesen Fragen und weiteren Aspekten rund ums Thema beschäftigt sich dieser Artikel. Dabei geht es nicht um (Ab-) Wertung, sondern um die Frage nach den Auswirkungen dieses Phänomens und Gedanken zu möglichen Alltagshilfen für Familien.

Alltagsbeobachtung

Der Auslöser für eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema war eine Situation mit meiner damals 16-jährigen Tochter, die zu mir sagte: „Mama, wenn du mit mir sprichst, kannst du das Handy ruhig mal aus der Hand legen". Das hat mich ziemlich getroffen, denn sie hatte Recht. Und ich halte mich für eine aufmerksame Mutter, die sich gut um ihr Kind kümmert! Seitdem versuche ich, mein Handy während eines Gespräches (mit wem auch immer) nicht in die Hand zu nehmen und glaube, dass es mir auch besser gelingt. Ich sollte meine Tochter fragen, ob sie das auch so sieht.

Natürlich bin ich, was das Thema angeht, auch aufmerksamer geworden und sehe, dass es vielen anderen genauso geht wie mir: Wir sind Gefangene unserer Smartphones und wenn es brummt, pingt, klingelt ist es kaum auszuhalten, nicht sofort draufzuschauen. Und sobald wir dem Impuls nachgeben, tauchen wir ein in eine andere Welt…

Ich selbst bin sehr empfindlich, wenn mein Gegenüber mitten in einem Gespräch das Handy nimmt, liest und vielleicht sogar noch eine Nachricht beantwortet. Ich frage mich immer: „Was ist denn so wichtig, wenn wir hier doch gemeinsam im Gespräch sitzen? Hat das nicht Zeit? Denn nachher bin ich nicht mehr hier und du kannst das in Ruhe machen". Was bewegt uns, sofort zu antworten? Was löst diesen Stress aus? (Annemarie Schmidt-Remme)

Was bedeutet es für Kinder, wenn Eltern mental abwesend sind, weil sie mit ihrem Smartphone beschäftigt sind?

Schmidt-remme Whatsapppostkarte

Abbildung 3 Postkarte der Kampagne "Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?" des Landkreises Osnabrück

Wir haben es heute immer eilig und wir können gut mehrere Dinge gleichzeitig tun. Aber... unsere (kleinen) Kinder brauchen etwas Anderes. Sie brauchen – nicht rund um die Uhr – aber immer wieder am Tag, die ungeteilte Aufmerksamkeit mindestens eines Elternteils, um gesund aufwachsen zu können. Sie verstehen nicht, was Mama und Papa machen, wenn sie über neue Nachrichten von Freunden lachen oder auch wütend sind; sie können die Emotionen, die ein Smartphone in uns auslösen kann, nicht deuten. Was sie merken ist: Das, was Mama und Papa da tun, ist wichtiger als ich. Und je kleiner Kinder sind, umso weniger können sie verstehen, was da grade passiert und wohin ihre Eltern plötzlich mental verschwinden, obwohl sie doch körperlich anwesend sind.

Still Face Video

Schon in den 60er Jahren gab es ein interessantes wissenschaftliches Experiment dazu, was bei Kleinstkindern passiert, wenn der Elternteil, der sich mit Ihnen beschäftigt, plötzlich aus der Kommunikation geht. Aufgabe der Mutter in diesem Experiment war es, nachdem sie sich abgewendet hatte, keine Reaktion, keine Mimik zu zeigen. Sehen Sie selbst, wie schnell ein Kind verzweifelt, nachdem es sein ganzes bestehendes Repertoire zur Gewinnung von Aufmerksamkeit benutzt hat.

Link zu Video auf Youtube

Still Face Video Handy

Ein ähnliches Ergebnis kann man hier sehen, nachdem die Bezugsperson ihre Aufmerksamkeit vom Kind aufs Handy lenkt. Das Kind versucht, die Aufmerksamkeit wieder zu erlangen – mit allem, was zuvor so schön geklappt hat …und verzweifelt nach kurzer Zeit.

Link zu Video auf Youtube

Dabei macht es keinen Unterschied, ob es Mütter, Väter, Großeltern oder andere Bezugspersonen sind, die sich so verhalten.

Alle Eltern wollen das Beste für ihre Kinder! Aber was brauchen Kinder für Ihre Entwicklung?

Besonders in den ersten Lebensmonaten und -jahren haben Kinder wichtige Entwicklungsaufgaben zu bewältigen: Sie machen sinnliche Erfahrungen wie Riechen, Schmecken und Fühlen, lernen ihren Körper zu koordinieren und gezielt zu bewegen, Sprache zu verstehen und zu nutzen. Grundlage für eine gesunde Entwicklung ist eine sichere Bindung zu den Eltern. Durch körperliche Nähe, in der Eltern die Bedürfnisse und Signale ihres Kindes wahrnehmen und feinfühlig mit Blicken, Berührungen und Sprache darauf reagieren können, fühlt sich ein Säugling sicher und geborgen und kann sich positiv entwickeln. Dafür benötigt es in erster Linie Sie!

Nehmen wir das Beispiel Spracherlernen: Sprechen und Sprachverstehen können nur von einem anderen Menschen gelernt werden, da es die Mimik und auch die sinnlichen Wahrnehmungen braucht, um Sprache in seiner Feinheit begreifen zu können. Dieses lebendige Gegenüber kann ein Bildschirm, weder ein Handy noch ein Fernseher, nicht ersetzen.

„Für Babys ist eine liebevolle, stimulierende Umgebung wichtig für die Gehirnentwicklung." Frau Professor Dr. Sabine Hunnius ist Psychologin und Leiterin der BabyBRAIN-Gruppe am Donders-Institut an der Radboud Universität in Nimwegen. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren damit, wie die Gehirnentwicklung von Babys zu sozial-kognitiver Entwicklung funktioniert. Auch viele Fertigkeiten, die mit späterem Schulerfolg zusammenhängen (z.B. Ausdauer, Kreativität, Impulskontrolle) lernen Kleinkinder am besten von interaktivem Spiel in liebevollem Kontakt mit anderen.

Eltern als Vorbild

Eltern nehmen im Zusammenhang mit einer gesunden Entwicklung ihrer Kinder eine Vorbildfunktion ein: Kinder machen das elterliche Verhalten nach und sie differenzieren nicht zwischen „richtigem" und „falschem" Verhalten. Dies gilt insbesondere auch für Medienkonsum. Das Verhalten von Eltern gegenüber digitalen Medien überträgt sich auf ihre Kinder, und viele Eltern sind sich der Ausmaße ihres Konsums nicht einmal bewusst (Vgl. Spitzer, 2018). Eine Studie aus den USA, bei denen insgesamt 1786 Eltern mit Kindern im Alter zwischen 8 und 18 Jahren untersucht wurden, konnte zeigen, dass 51 % der Eltern über 8 Stunden täglich in digitalen Medien unterwegs waren. Dennoch waren 78 % der Meinung, im Hinblick auf Medienkonsum gute Vorbilder für ihre Kinder zu sein (Vgl. Spitzer, 2018).

„Daddeln stört die Eltern-Kind-Beziehung" (Spiegel-online 2018)

Eltern sollten ihren eigenen Medienkonsum, insbesondere im Beisein ihrer Kinder, reflektieren und wenn möglich anpassen. Besonders wichtig: Je kleiner die Kinder sind, desto größer sollte der bildschirmfreie Raum in ihrem Leben sein. Bei Säuglingen und Kleinkindern unter drei Jahren sollten Bildschirmmedien nicht zum Einsatz kommen (Vgl. WHO, 2019).

Empfehlungen der WHO (2019)

Kinder unter einem Jahr sollten innerhalb von 24 Stunden

  • mindestens 30 Minuten lang körperlich aktiv sein
  • keine Minute vor einem Bildschirm verbringen
  • 14 bis 17 Stunden schlafen (0-3 Monate) bzw. 12 bis 16 Stunden schlafen (4-11 Monate)

Kinder von einem bis zwei Jahren sollten innerhalb von 24 Stunden

  • mindestens 180 Minuten lang körperlich aktiv sein
  • bis zum Alter von zwei Jahren 0 Minuten vor einem Bildschirm verbringen, danach höchstens eine Stunde
  • 11 bis 14 Stunden Schlafen

Kinder von drei bis vier Jahren sollten innerhalb von 24 Stunden

  • mindestens 180 Minuten lang körperlich aktiv sein
  • nicht mehr als eine Stunde vor einem Bildschirm verbringen
  • 10 bis 13 Stunden schlafen

Was brauchen Kinder (und Eltern) im Alltag?

Kinder sind von frühester Kindheit an von Medien umgeben. Es ist daher unumgänglich, sich in Familien und Institutionen mit Medienerziehung und Medienumgang auseinanderzusetzen, Regeln für sich und Kinder und Jugendliche zu schaffen und Verantwortung zu übernehmen

Mit der am 29. Mai 2017 vorgestellten BLIKK-Medienstudie werden nun auch die gesundheitlichen Risiken übermäßigen Medienkonsums für Kinder immer deutlicher. Sie reichen von Fütter- und Einschlafstörungen bei Babys, über Sprachentwicklungsstörungen bei Kleinkindern bis zu Konzentrationsstörungen im Grundschulalter.

Wesentliche Ergebnisse der BLIKK-Studie 2017 im Überblick

  • 70% der Kinder im Kita-Alter benutzen das Smartphone ihrer Eltern mehr als eine halbe Stunde täglich.
  • Es gibt einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungsstörungen der Kinder.
  • Bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr finden sich vermehrt Sprachentwicklungsstörungen sowie motorisch Hyperaktivität bei denjenigen, die intensiv Medien nutzen.
  • Wird eine digitale Medienkompetenz nicht frühzeitig erlernt, besteht ein erhöhtes Risiko, den Umgang mit den digitalen Medien nicht kontrollieren zu können.

„Es ist dringend notwendig, Eltern beim Thema Mediennutzung Orientierung zu geben. Kleinkinder brauchen kein Smartphone. Sie müssen erst einmal lernen, mit beiden Beinen sicher im realen Leben zu stehen." (Vgl. Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung)

Familienleben mit Smartphone?

Natürlich soll der Umgang mit dem Handy nicht verteufelt werden – auch Eltern haben ein Recht auf selbstbestimmte Zeit, mit oder ohne Smartphone, ganz wie sie wollen. Beim Spaziergang mit dem schlafenden Baby kann man durchaus auch ohne schlechtes Gewissen telefonieren. Die Frage ist: Wie können wir unser Leben mit Kind und Handy gestalten?

Helfen Regeln? Klare Antwort: JA! Sowohl für Sie als auch für Ihr Kind. Welche Regeln müssen sein? Das entscheiden Sie.

Beispiel für eine Alltagsregel: Wir essen mindestens einmal am Tag zusammen und interessieren uns dafür, was der/die andere erlebt hat, das Handy isst nicht mit (heißt: es liegt nicht mal in der Nähe des Tisches und es ist leise gestellt)

Gönnen Sie sich Zeiten mit Ihrem Kind

ohne nebenbei die Spülmaschine auszuräumen, fernzusehen, eben noch eine Nachricht zu schreiben oder auf jedes Klingeln und Piepen zu reagieren.

Und die gute Nachricht ist: Das müssen Sie nicht den ganzen Tag tun, nicht jede Sekunde, in der Sie mit Ihren Kindern zusammen sind. Nur: Je kleiner das Kind, umso mehr ist es auf Sie und Ihre Aufmerksamkeit angewiesen.

Schon beim Stillen oder Flasche geben merkt das Kind, wenn Sie abgelenkt sind…Füttern, Wickeln und Baden sind tolle Zeiten für Blickkontakt, Berührung und Kommunikation!

Abb. 4 Faltposter Leben mit Medien

Schmidt-remme Leben Mit Medien

Quality-Time: Zeit schaffen, die Eltern nur gemeinsam mit dem Kind verbringen und mit ihm genießen. Das kann z.B. gemeinsames Spielen oder Essen sein.

Handy-off-Phasen schaffen: Zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln und pflegen. Bleiben Sie aufmerksam für die Äußerungen Ihrer Kinder, bekommen Sie mit, wenn diese Ihre Aufmerksamkeit benötigen.

Luft im Alltag lassen: Schauen Sie sich Ihre Wochenplanung an, haben Sie noch Zeit für Nichtstun, Spielen, Vorlesen oder hetzen Sie von einem Termin zum anderen?

Vorbild sein: Stellen Sie sich vor, Ihr Kind ist 14 und hat ein eigenes Handy. Wie soll es seine sozialen Kontakte gestalten, den Umgang mit dem Handy, mit Ihnen? Sie selbst stellen mit Ihrem Verhalten die Weichen dafür. Natürlich machen 14-jährige nicht das, was Sie in dem Moment als Eltern wollen, sondern eher das, was ihre Freunde auch tun, dennoch legen Sie ganz früh den Grundstein dafür, was Ihr Kind an Verhaltensregeln mitnimmt für sein späteres Tun.

Kampagne im Landkreis Osnabrück

Der Landkreis Osnabrück hat 2019 mit einer Kampagne zum Thema „Mediennutzung von Eltern mit Kleinkindern" begonnen, um Fachkräfte und Eltern ein Jahr lang für eine bewusste Handynutzung im familiären Kontext sensibilisieren.

Schmidt-remme Fotobus1Dazu haben wir zwei verschiedene Postkarten (siehe Abbildungen 1 und 3) sowie Tassen mit Cartoons zum Thema entwickelt und verteilt. Drei Busse haben Aufdrucke der Kampagne „eute schon mit Ihrem Kind gesprochen?" erhalten und sind durch die Region Osnabrück gefahren – hierzu haben wir einen Fotowettbewerb ausgeschrieben.

Schmidt-remme BannerEin großes Banner zum Thema hängt immer wieder am Haupteingang der Kreisverwaltung des Landkreises Osnabrück. 2019 haben wir außerdem eine Fachveranstaltung mit ca. 250 Fachkräften aus der Region durchgeführt und für die Thematik in allen Netzwerken der Frühen Hilfen geworben sowie den Babybesuchsdienst dazu geschult. Dazu konnten wir die Flyer zum Thema „Medienkonsum für Kinder" unseres Gesundheitsdienstes bewerben.

Schmidt-remme MaxiZusätzlich haben wir ein kleines Bilderbuch entwickelt, welches kostenlos an Fachkräfte, Eltern und Interessierte verteilt wird. Hier der Link zum Buch

Durch die Kampagne wurden viele Fachleute in den Netzwerken der Frühen Hilfen und viele Eltern erreicht, dies trägt zu einem reflektierterem Umgang und größerer Sensibilität mit dem Thema „Digitale Medien im Familienalltag" bei.

In diesem Sinne: Leg doch mal das Handy weg!

Autorinnen

Janna Fabian

Gesundheitswissenschaftlerin und Physiotherapeutin, Projektkoordinatorin Kinder, Jugend und Familie im Fachdienst Jugend des Landkreises Osnabrück

Arbeitsschwerpunkte: Präventionsketten, Kinderarmut, Gesundheitsförderung, Prävention

Publikationen

  • Fabian et al. (2020). Wie gelingt der Aufbau von Präventionsketten in Kommunen? Ein Praxisbeispiel strategischer Armutsprävention für Kinder. In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis 2/2020, S. 64-68.
  • Fabian, J. & Pottharst, N. (2018). Lücken schließen: Präventionsketten im Landkreis Osnabrück. In: Impu!se für Gesundheitsförderung Nr. 101, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.

Kontakt

E-Mail

Annemarie Schmidt-Remme

Koordinatorin für Frühe Hilfen und Kinderschutz im Fachdienst Jugend des Landkreises Osnabrück

Diplompädagogin, seit 1988 im Allgemeinen Sozialen Dienst im Jugendamt des Landkreises Osnabrück tätig, seit 2013 als Koordinatorin in den Frühen Hilfen.

Kontakt

E-Mail

Landkreis Osnabrück, Am Schölerberg 1, 49082 Osnabrück 9

Literatur

Abbildungen

Abbildung 1: Landkreis Osnabrück, Kampagne „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?", 2019

Abbildung 2: Paula Kuka, @common_wild Instagram 2019, „What I did – What you saw"

Abbildung 3: Landkreis Osnabrück, Kampagne „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?", 2019

Abbildung 4: Drogenbeauftragte der Bundesregierung, „Leben mit Medien", 2018

eingestellt am 25. September 2020

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
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