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Initiative für Große Kinder e.V.

Die Lebensbedingungen von Kindern in den Industrienationen haben sich dramatisch verändert: Zunehmender Medienkonsum, elektronische Spielsachen, veränderte Ernährungsgewohnheiten, geringe Geschwisterzahl, verstärkter Schul- und Leistungsdruck bestimmen den Alltag. Kinder, die dem „Spielplatz“ mit Sandkasten, Schaukel und Rutsche entwachsen sind, finden kaum noch altersgerechte und angemessene Bewegungs-, Begegnungs-, Spiel- und Erfahrungsräume in der Nähe ihrer Wohnung.

Zivilisationserkrankungen, Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten nehmen zu. Dies sind Hinweise darauf, dass die Lebenssituation besonders der Kinder zwischen etwa 6 und 12/13 Jahren zu oft weder altersgemäß noch entwicklungsförderlich ist. In der Regel wird auf körperliche, soziale, emotionale und Lern-Probleme mit therapeutischen Mitteln und sonderpädagogischen Maßnahmen reagiert, mit dem Ziel jeweils einzelne Probleme zu lösen.

Es wird dagegen selten thematisiert, welche spezifischen und entwicklungsrelevanten Lebensbedürfnisse die Kinder im Alter zwischen etwa 6 und 12/13 Jahren haben und welche damit verbundenen Lebensbedingungen sie tatsächlich brauchen, um sich körperlich, geistig, seelisch und sozial gesund zu entwickeln.

Die „Initiative für Große Kinder“ setzt sich dafür ein, dass sich der Umgang mit Kindern zwischen Vorschul- und Jugendalter in Familie, Schule und Gesellschaft an folgenden Fragen orientiert:

  • Welche altersspezifischen Lebensbedürfnisse haben Kinder in diesem Alter?
  • Wie hängen diese Lebensbedürfnisse mit einer gesunden körperlichen, sozialen, emotionalen und geistigen Entwicklung zusammen?
  • Wann und wo können Kinder ihre besonderen Bedürfnisse befriedigen?

Andere Kinder

Die meisten Kinder in Deutschland haben höchstens einen Bruder oder eine Schwester. Kinder zwischen 6 und 13 Jahren verbringen ihre Freizeit am liebsten mit anderen Kindern. Für viele Kinder ist das einzig Positive an Schule, dass sie dort andere Kinder treffen. Das Zusammensein mit anderen Kindern wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus.

Warum sind andere Kinder so wichtig?

  • Kinder, die Freunde haben, sind psychisch gesünder und stabiler.
  • Die Begegnung und Auseinandersetzung mit anderen Kindern fördert soziale Kompetenz: Teamfähigkeit, Rücksichtnahme, Toleranz, Verlässlichkeit, Taktgefühl…
  • Im Zusammensein mit Gleichaltrigen erproben Kinder die Gesetze des sozialen Miteinanders: Regeln und Sanktionen aushandeln, sich streiten und vertragen, intrigieren und vermitteln…
  • Die Bedeutung von Umgangsformen wird geklärt: was ist fair, was gemein, was anständig, was brutal, was respektvoll, kameradschaftlich, hilfsbereit, höflich…
  • In der Gemeinschaft mit anderen Kindern lernen Kinder gesellschaftlich wichtige Rollen kennen und mit ihnen umzugehen: Bestimmer, Antreiber, Mitläufer, Mahner, Verräter, Beschützer…
  • In ihren Gruppen und Cliquen erleben Kinder wichtige Gruppengesetze: Gruppenidentität, Zusammenhalt, Ausgrenzung…
  • Kinder erfahren von anderen Kindern wer sie sind und wo sie im Vergleich zu anderen stehen: Sie korrigieren und unterstützen sich und regen einander an, sich weiter zu entwickeln. Sie lernen sich selbst einzuschätzen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und mit ihnen umzugehen.

Große Kinder brauchen:

  • Mehr Zeit und mehr sichere, altersgerechte Orte, wo sie sich mit anderen Kindern treffen können, ohne von Erwachsenen angeleitet oder direkt beaufsichtigt zu sein.
  • Freizeitangebote, die dem Bedürfnis nach eigenständigem Zusammensein mit Gleichaltrigen, nach Erkunden und Erproben der Welt, gemeinsam mit Freunden, gerecht werden.
  • Vertrauen der Erwachsenen in die Fähigkeit der Kinder mit Risiken umzugehen, Konflikte selbst zu regulieren, sich gegenseitig zu unterstützen und von- und miteinander zu lernen.

Selbstbestimmte Aktivitäten

Ab etwa 6 Jahren wollen Kinder die Welt im Wohnumfeld eigenständig, aber vor allem mit Freunden auskundschaften und mit ihren Elementen spielen. ·Über ein Drittel der Kinder im Schulalter spielt nicht einmal „fast täglich“ draußen. Ein Drittel der Kinder hat in erreichbarer Nähe der Wohnung keine attraktiven Aktionsräume. Vielen Kindern in Deutschland fällt es schwer, Schulwissen auf konkrete, lebensnahe Probleme zu übertragen. Naturwissenschaftliches Wissen und Verständnis nehmen ab. Ängste, Unruhe und psychosomatische Symptome sind häufig Anlass für ärztliche Behandlung.

Warum sind selbstbestimmte Aktivitäten und das Erkunden der Welt im Wohnumfeld wichtig?

  • Kinder erwerben dabei Selbstständigkeit, Selbstsicherheit, Eigenverantwortung, Zuversicht, Orientierungsvermögen, Übersicht.
  • Sie entwickeln die Fähigkeit, Lösungen selbst zu (er-) finden: Kreativität, Inspiration, Improvisationsgabe, praktische Geschicklichkeit.
  • Mit eigenem Fragen – Forschen – Lernen – Wissen – Können – werden wichtige (z.B. naturwissenschaftliche) Grundkenntnisse erworben.
  • Eigenverantwortlich etwas zu tun, selbst gestellte Herausforderungen zu bestehen, schwierige Situationen zu beherrschen, entwickelt Realitätsbezug, Widerstandskraft, innere Stärke. Dies beugt psychosomatischen Erkrankungen vor.
  • Zur Welt im Wohnumfeld gehören auch „fremde“ Erwachsene: Durch Beobachtung, Begegnung und Auseinandersetzung mit ihnen und ihren Tätigkeiten wird Menschenkenntnis, soziale Kompetenz und Weltwissen erworben.

Große Kinder brauchen:

  • Geeignete Aktionsräume im Wohnumfeld und als Schulgelände (nicht „Spielplätze“ mit vorgegebenen Aktivitäten), Naturräume mit Wasser, Gestrüpp, Wiesen, Bäumen, Felsen zum Klettern etc.
  • In der Schule längerfristige Projektwochen, deren Inhalt die Kinder selbst mitbestimmen.
  • In- und außerhalb der Schule mehr Gelegenheiten eigenen Fragen nachzugehen: zum Forschen, Entdecken, Experimentieren, Lösungen finden.
  • Schule „außerhalb“: Regelmäßige Besuche von wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen Einrichtungen und Exkursionen in die Natur.
  • Regelmäßige Aufenthalte über mehrere Tage in naturnahen Orten, im Rahmen von Schule, Jugendeinrichtungen, Familie.
  • Altersgerechten Zugang zu Informationen: Bücher, Internet, Bibliotheken, Kindervorlesungen usw.
  • Einblick in die Arbeits- und Berufswelt der Erwachsenen.

Bewegung & Geschicklichkeit

Kinder zwischen etwa 6 und 13 Jahren „gehen“ selten, wenn sie zu Fuß sind: Sie rennen, hüpfen, springen, balancieren, klettern… Für die meisten Kinder zwischen der 1. und der 7. Klasse ist Sport das schönste Schulfach. Kinder sind in ihrer Freizeit am liebsten draußen, um zu spielen oder etwas zu unternehmen – noch lieber als fern zu sehen oder sich im Haus zu beschäftigen. Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination und Kondition von Kindern gehen seit Jahren zurück. Zu viele Kinder sind zu dick. Bei immer mehr Kindern wird ein Hyperaktivitätssyndrom diagnostiziert. Immer häufiger leiden bereits jüngere Kinder unter Depressionssymptomen. Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ II („Altersdiabetes“) treten bei immer jüngeren Menschen, sogar schon bei Kindern auf.

Warum ist Bewegung wichtig?

  • Kinder wachsen: Bewegung ist der wichtigste Motor für einen gesunden Muskel- und Knochenaufbau, für die Entwicklung der Organe und für ein ausgewogenes Hormonsystem.
  • Bewegung fördert den Aufbau des Nervensystems.
  • Bewegung baut Unruhe, Aggression, Stress und Depression ab.
  • Bewegung fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und ist damit Voraussetzung für die seelische Ausgeglichenheit, besonders im Kindesalter.
  • Selbstbestimmte Bewegung und Geschicklichkeitsübungen im Kindesalter schulen das Reaktionsvermögen, die Beweglichkeit, den Umgang mit Risiken, und beugen Unfallschäden vor.
  • Selbstbestimmte Bewegungsspiele und Geschicklichkeitsübungen fördern Willensstärke, Konzentrations- und Ausdauerfähigkeit.
  • Mannschaftsspiele, Wettkämpfe, Kräftemessen mit anderen Kindern fördern soziale Kompetenzen und die Identitätsentwicklung.

Große Kinder brauchen:

  • Mehr Zeit und mehr Orte, wo sie sich mit und ohne Spiel- und Sportgeräte allein und zu mehreren auf eigene Initiative und in selbst bestimmter Weise frei bewegen, spielen und laut sein können.
  • Flächen zum Fahren und Rollen.
  • Die Garantie auf mindestens zwei Stunden täglich weitgehend selbstbestimmte Bewegung im Freien, notfalls in Sporthallen.
  • Freizeitangebote, die dem Bedürfnis nach selbst bestimmter Bewegung und Geschicklichkeitsübungen gerecht werden.
  • In der Schule das Recht auf Bewegung, Wechsel von Konzentrations-, Bewegungs- und Entspannungsphasen.

Wissen & Können erwerben

Kinder wollen lernen – sie tun es unentwegt. Jeder dritte Junge und jedes fünfte Mädchen langweilen sich in der Schule. Rund 40% der Kinder haben Angst, in der Schule Fehler zu machen oder in der Schule zu versagen. Die anfängliche Freude an der Schule schwindet von Schuljahr zu Schuljahr. Das Wohlbefinden der Kinder hängt wesentlich mit dem Wohlbefinden in der Schule zusammen. Schülerinnen und Schüler fühlen sich von ihren Lehrern wenig unterstützt. Je niedriger die soziale Herkunft der Kinder, je ärmer die Eltern, umso schlechter sind in der Regel Schulleistungen, das allgemeine Wohlbefinden und auch das Sozialverhalten der Kinder und Jugendlichen.

Warum ist es aus Sicht der Kinder wichtig Wissen und Können zu erwerben?

  • Etwas zu wissen und zu können ist eine wunderbare Erfahrung, macht glücklich und stärkt das Selbstwertgefühl.
  • Etwas zu wissen und zu können, was mit dem wirklichen Leben zu tun hat, vermittelt Lebenszuversicht. Das Gefühl „nur“ für die Schule zu lernen und Wissen nicht parat zu haben entmutigt, macht Angst vor der Zukunft.
  • Wissen und Können erwirbt man am nachhaltigsten aus eigenem Antrieb in angstfreien Situationen. Kinder genießen es, sich Wissen und Können in außerschulischen Bereichen anzueignen: als Spezialisten für Sport, Computer, Unterhaltungsmedien, Mode, Tiere, Tanz, ein Musikinstrument und vieles anderes.

Große Kinder brauchen:

  • Eine Schule, die fragt: Wie muss die Schule sein, die dem Kind gerecht wird? Und nicht: Wie muss das Kind sein, das der Schule gerecht wird?
  • Erwachsene, die das Grundrecht und das Grundbedürfnis jedes Kindes ernst nehmen, Wissen und Können zu erwerben.
  • Das Recht, dabei individuell unterstützt zu werden, frei von Angst vor Beschämung, Demütigung oder Ausgrenzung.
  • Berücksichtigung der biorhythmischen, körperlichen, sozialen, emotionalen Bedürfnisse bei der Planung des Schulalltags.
  • Lerngelegenheiten außerhalb der Schule, die als Leistung anerkannt werden.
  • Respekt vor dem sozialen Hintergrund, der Herkunftssprache. Eine Kultur ohne Ausgrenzung und Abwertung.

Erwartungen an die Erwachsenen

Richtlinie der Erwachsenen im Umgang mit Kindern darf nicht die Frage sein: „Welchen Normen und Standards müssen Kinder und Jugendliche in welchem Alter gerecht werden?“

Sondern: „Was braucht dieses eine Kind, um sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich, sozial und emotional gesund weiter entwickeln zu können?“

Was brauchen Große Kinder von Erwachsenen?

  • „Große Kinder“ brauchen auf ihrem Weg ins Jugendalter ein Geländer aus Verlässlichkeit, klaren Regeln und Strukturen, an dem sie sich halten und orientieren können. Dafür sind die Erwachsenen in Familie, Schule, Vereinen, Jugendhilfeeinrichtungen, Kommune und Gesellschaft verantwortlich.
  • Große Kinder brauchen eindeutige Hinweise und Vorbilder von Erwachsenen, wie man mit anderen Menschen korrekt umgeht. Denn es ist das Alter, in dem moralische und ethische Normen erworben und entwickelt werden.
  • Große Kinder brauchen Anleitung, Ermutigung, Anerkennung durch Erwachsene.
  • Große Kinder brauchen Zutrauen in ihre wachsenden Fähigkeiten.
  • Große Kinder brauchen Erwachsene, denen sie vorbehaltlos vertrauen können.
  • Große Kinder brauchen angemessene, die individuelle Entwicklung anregende Herausforderungen, aber auch Schutz vor seelischer, geistiger, körperlicher und emotionaler Überforderung und Unterforderung.
  • Große Kinder brauchen die Garantie für persönliche Freiräume innerhalb von schützenden, Geborgenheit vermittelnden Grenzen: Verlässliche frei verfügbare Zeiten an sicheren Orten für eigene Aktivitäten. Respekt vor persönlichem Eigentum. Achtung der Privatsphäre.
  • Große Kinder müssen an den sie betreffenden Entscheidungen in einer Form beteiligt werden, die ihrer Entwicklung entspricht.
  • Dafür ist es notwendig, dass Erwachsene auch die nicht ausgesprochenen Botschaften der Kinder verstehen, ernst nehmen und die Anliegen der Kinder umsetzen.
  • Nicht zuletzt sind Kinder darauf angewiesen, dass sich Erwachsene um die elementare Grundversorgung wie regelmäßiges Essen, ausreichend Schlaf, Körperpflege, Schutz vor körperlichen und seelischen Verletzungen kümmern.

Die Rechte der Kinder

Den Kindern zu geben, was sie brauchen, ist nicht nur eine Sache der Kinderfreundlichkeit. Auf fundamentale Bedingungen ihres Wohlergehens, ihrer Entwicklung und ihrer Bildung haben Kinder ein Recht.

Diese Rechte sichert in Deutschland das Grundgesetz und alle weiteren Gesetze, die die Bestimmungen des Grundgesetzes konkretisieren. Die Bundesrepublik ist zudem einem internationalen Vertrag beigetreten, dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes („Kinderrechtskonvention“), das allen Staaten die Pflicht auferlegt, die Rechte des Kindes ohne Einschränkung zu verwirklichen und über den erreichten Stand regelmäßig zu berichten.

Zu den Menschenrechten des Kindes zählen:

  • das Recht auf Leben, Gesundheit und gute körperliche Entwicklung (Artikel 24 der Konvention)
  • das Recht auf Entwicklung seiner Persönlichkeit und Entfaltung seiner Fähigkeiten (Artikel 28 und 29 der Konvention)
  • das Recht auf Zusammenleben der Familie und auf gute Beziehungen zu beiden Eltern (Artikel 5 und 18 der Konvention)
  • das Recht auf Schutz vor Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung (Artikel 19 der Konvention)

Im Blick auf Große Kinder ist besonders bedeutsam:

  • das Recht auf Gehör in allen Angelegenheiten, die Kinder betreffen (Artikel 12 der Konvention)
  • das Recht auf Spiel, freie Zeit und Erholung (Artikel 31 (1) der Konvention)
  • das Recht, mit anderen Kindern zusammenzukommen (Artikel 15 der Konvention)
  • das Recht auf Beteiligung an kulturellen und künstlerischen Betätigungen (Artikel 31 (2) der Konvention)
  • das Recht auf eine Privatsphäre und einen guten Ruf (Artikel 16 der Konvention).

Die Konvention übergeht nicht, dass Kinder Rat, Anleitung und Wissen benötigen. Sie verlangt aber von den Vertragsstaaten, dafür zu sorgen, dass alle Institutionen und alle Personen, die mit Kindern leben, sie beschützen und fördern, und dem Interesse der Kinder, sich als gesunde, kompetente, verantwortungsvolle Personen zu entwickeln Vorrang geben.

Die Rechte, die Kindern Gesundheit, Entwicklung, Bildung und Beteiligung zusichern, hängen nicht vom Wohlverhalten der Kinder ab. Wenn Kinder „schwierig“ sind, liegt es oft daran, dass diese Rechte verletzt wurden. Diese Rechte gehen daraus hervor, dass nicht erst volljährigen Menschen, sondern auch Kindern die Würde, Unversehrtheit und Entfaltungsmöglichkeiten zu garantieren sind, die jedem Menschen zustehen.

Die Initiative für Große Kinder

Die Initiative für Große Kinder ist ein Kreis von Bildungs- und Entwicklungsforschern, Sozial- und Sportwissenschaftlern, Kinderärzten, Mitgliedern von Schulverwaltungen, Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrern, Pädagogen, Eltern, Psychologen, Therapeuten, Stadtentwicklern, Vertretern von Institutionen und Verbänden – Frauen und Männern, die sich zusammen getan haben, um die Belange von Kindern zwischen Vorschul- und Jugendalter stärker in das Bewusstsein der verantwortlichen Erwachsenen in Familie, Schule und Gesellschaft zu bringen.

Die Initiative beruht auf dem ehrenamtlichen und ungebundenen Engagement ihrer Teilnehmer. Wesentlich ist der persönliche Kontakt der Mitglieder untereinander, bei dem Ideen entwickelt und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen Tätigkeitsfeld der Teilnehmer und aus deren Verknüpfung gesucht werden.

Die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der Teilnehmer an der Initiative ermöglichen einen ganzheitlicheren Blick auf die Situation der „Großen Kinder“, mit dem klarer erkennbar wird, inwiefern und an welchen Stellen deren basale Lebensbedürfnisse in Familie, Freizeit, Schule und Stadtplanung in unserer Gesellschaft berücksichtigt bzw. missachtet werden.

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen in konkrete Initiativen, Anstöße, Informationen und Forschungsprojekte münden, mit dem Ziel, Kindern im Alter zwischen etwa 6 und 14 Jahren die räumliche, zeitliche und soziale Lebensgrundlage zu schaffen, die sie brauchen, um sich ihrem Alter entsprechend körperlich, seelisch, geistig und sozial gesund weiter entwickeln zu können.

Text als Broschüre als pdf-Datei

Herausgeber: Initiative für Große Kinder e.V.

Koordinatorin

Dipl.-Psychologin Oggi Enderlein,

Erlenweg 70 A, 14532 Kleinmachnow

Tel. 03 32 03 / 7 07 33

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Erstellt am 23. März 2015, zuletzt geändert am 23. März 2015

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