Aktion „Bissprävention“: Kampagne zur Vermeidung von Unfällen zwischen Kindern und Hunden

In einer gemeinsamen Kampagne informieren der DKSB, der Verband ProHund sowie die Arbeitsgemeinschaft Mammalia über das Verhalten von Hunden und bieten kindgerechte Schulungen in Kitas und Schulen an. In wissenschaftlichen Studien wird den Ursachen von Unfällen mit Hunden nachgegangen, um eine Verringerung von Unfällen und damit Verhinderung von kindlichem Schmerz und Leid zu ermöglichen.

Gemeinsam mit dem Kinderschutzbund (DKSB) Bundesverband e. V. und der Arbeitsgemeinschaft Mammalia der Universitäten Greifswald und Jena - Fachbereiche Zoologie - startet der Verband professioneller Hundetrainerinnen und Hundetrainer e. V. (ProHunde) eine große gemeinsame Aktion zur Vermeidung von Unfällen zwischen Kindern und Hunden.

Eltern und Kinder über Verhalten von Hunden informieren

Ziel dieser Aktion ist es, Eltern und Kinder über das Verhalten von Hunden zu informieren, im sicheren Umgang mit Hunden zu schulen, und nötige Erziehungswege (Hund) aufzuzeigen. Denn 80% der Unfälle mit Hunden finden im häuslichen Bereich statt, das heißt mit „vertrauten“ Hunden oder zumindest gut bekannten Hunden.

Hundeführerscheine, wie z.B. in Niedersachsen, haben sich als Vorbeugungsmaßnahme nicht ausreichend bewährt. Da mehr Information hilft, Unfälle zu verhindern, haben sich drei genannten Initiatoren zu dieser Kampagne zusammengeschlossen. In einem ersten Schritt werden vom Berufsverband ProHunde, dessen Mitgliedern und dem Kinderschutzbund Informationsflyer mit Hinweisen zur Aktion verteilt werden. Wer weiterführende Infos benötigt und Ansprechpartner/-innen sucht, findet diese unter www.pro-hun.de/kinderschutz/

Kindgerechte Schulungen in Kitas und Schulen

In weiteren Schritten werden zur kindgerechten Schulung u.a. in Kitas und Schulen Kurse und andere begleitende Maßnahmen angeboten. Eine in Bälde erscheinende, kostenlose Informationsbroschüre zum Thema Familie-Kind-Hund wird über das Zusammenleben mit Hunden informieren und über den Kinderschutzbund und von Hundeschulen des Berufsverbandes verteilt werden.

Die Universitäten Greifswald und Jena gehen in wissenschaftlichen Studien den Ursachen von Unfällen nach. Denn Ursachenbekämpfung bedeutet Verringerung von Unfällen und damit Verhinderung von kindlichem Schmerz und Leiden. Deshalb ist es wichtig, dass die von den Universitäten angeschriebenen Eltern und behandelnden Ärzt/-innen möglichst zahlreich antworten.

Zum Glück nimmt der Hund in den meisten Fällen die Rolle eines Freundes und auch Familienmitgliedes ein. Dafür ist ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit dem besten Freund Voraussetzung. Gerade in Familien mit wenig Sozialkontakten gewinnt der Familienhund zunehmend an Bedeutung.

Quelle

Deutscher Kinderschutzbund e.V., Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
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